Montag, 27. Januar 2014

Tipps zur VA - I

Die Arbeit an der VA begann offiziell am Montag, 13.1.2014 und dauert insgesamt 8 Wochen - plus 2 Ferienwochen. Nachstehend werden aufgetauchte Probleme sowie allgemeine Tipps fortlaufend erwähnt und ergänzt.


Zur Erinnerung - der zeitliche Ablauf:
  • 27. Januar - Unterzeichnung Vereinbarung (spätestens) -
    mit Betreuung im Lernfoyer durch Esther
  • 04. Februar - mit Betreuung im Lernfoyer mit Eva Schaeffeler - Esther Schreier ist leider krank
  • 11. Februar - Wintersportferien - Lernfoyer offen
  • 18. Februar - Wintersportferien - Lernfoyer offen
  • 24. Februar - ohne IT-Betreuung im Lernfoyer! Hingegen 2.Besprechungs-Termin mit Guntram
  • 03. März - mit Betreuung im Lernfoyer durch Esther -
    2.Besprechungs-Termin mit Guntram
  • 10. März - mit Betreuung im Lernfoyer durch Esther
  • 17. März - ohne Informatik-Betreuung! Letzte Rücksprachen inhaltlicher Art mit Guntram (freiwillig)
  •  Abgabe der Arbeiten am 24. März 2014, ab diesem Datrum wieder normaler Kursbetrieb 

Betreuung - zur Beachtung: 
  • Die Daten der Informatik-Betreuung durch Esther Schreier haben Ende Februar / Anfang März eine Veränderung erfahren, siehe oben
  • Zudem weilt Esther in der zweiten Ferienwoche von MO - DO  (17. - 20.2.) jeweils von 10-15 Uhr im Lernfoyer und macht Lernbegleitung, wäre also für einzelne Fragen direkt ansprechbar zu diesen Zeiten.


Besprechung der VA - Inhalt, Sprache, Recherche, Diverses
  • Guntram steht für individuelle Fragen diesbezüglich jeweils zu den Kurszeiten im Zi 308 zur Verfügung - nach Möglichkeit mit Voranmeldung 


Kursfreie Zeit (Sportferien)
  • Vom 10. bis 23. Februar 2014 finden wegen der Stadtzürcher Wintersportferien keine Kursabende statt
  • Das Lernfoyer ist in dieser Zeit ganz normal geöffnet, ein Schreiben an der Vertiefungsarbeit auf Computern der EB Zürich also weiterhin möglich
  • Der Kursleiter ist über Mail (guntram.rehsche@bluewin.ch) jederzeit erreichbar, Feedback auf Textteile oder Beantwortung von Fragen also schriftlich immer möglich
  • Ein ordentlicher Kursabend - allerdings ohne Begleitung im Lernfoyer, aber bei Wunsch mit Termin bei der Kursleitung ist wieder möglich am Montag 24. Februar 2014 (siehe oben).

 

Recherche im Lernfoyer (ev. auch zuhause) mit Swissdox:


Die ultimative Suchanfrage bei der Schweizerischen Mediendatenbank (SMD) für KursteilnehmerInnen der EB Zürich gratis unter:


Recherche allgemein - ergänzende Tipps bei allfälligem Bedarf

  • Recherchen über Medienarchive wie:
    - Zeit Online (alle Artikel seit 1949 gratis!)
    - Süddeutsche Zeitung (alle Artikel seit 1992 gratis!)
    - Beobachter (alle Artikel gratis)
    - Neue Zürcher Zeitung (kein eigentliches Archiv - Stichworteingabe oben rechts führt zu
    elektronisch gespeicherten Artikeln - nur eine Auswahl aller veröffentlichten Artikel):
  • Für Nachhaltigkeitsthemen: Nachhaltigkeitsmedia
  • Recherchieren im Internet - siehe spezielle Homepage
  • Recherche Swissdox siehe unten


Verfassen der Arbeit
  • Beim Laden von Bildern Urheberrechtsproblematik beachten
  • Bilder u.a. auch über Google laden (Button «Bild» oben links zu Stichwort anklicken)





Interview
  • Als Aufnahmegerät kann u.a. das iphone von Apple (ab S 4) dienen
  • Dienstprogramme anwählen und dort Sprachmemos


Allgemeines

  • Arbeitsprotokoll regelmässig zu führen nicht vergessen
  • Themenbeschrieb wiederholt konsultieren - allfällige Veränderungen mit Kursleitung besprechen
  • Themenbeschrieb ist zusammen mit Arbeitsprotokoll gemeinsam mit der VA einzureichen
  • Abgabetermin für kopierte Arbeit in 2 (3) Exemplaren plus Arbeitsprotokoll und Themenbeschrieb ist Montag, 24. März 2014.


Computer Bedienung
  • Ordner Temp öffnen mit Doppelklick
  • gemeinsam mit für Aufruf der Vorlage
  • Vorlage umbenennen in
  • Regelmässiges Speichern nicht vergessen durch klicken auf Diskettensymbol oben links
  • Fusszeile verändern durch direktes Anklicken des entsprechenden Bereichs, retour durch Anklicken des normalen Textfelds

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Montag, 6. Januar 2014

Ein Finanzrucksack für 2014

Der Blog Vorsorgemedia berichtet regelmässig über wichtige Aspekte der Finanzanlage und Vorsorge. Zu Beginn des neuen Jahres - verbunden mit den besten Wünschen - verweist dieser weitere Blog des Solarmedia-Autors Guntram Rehsche zusammenfassend auf aktuelle Erkenntnisse. Der Beitrag befasst sich auch mit der nachhaltigen Geldanlage und warnt vor einem spezifischen Solarinvestment. Wie im Allgemeinen vorzugehen ist, vermittelt das folgende gute Dutzend Tipps:
  1. Zuallererst eine Anlagestrategie formulieren, die auf den eigenen Zielen (zb Sicherung des vorhandenen Vermögens oder möglichst grosse Wertsteigerung) und der Risikobereitschaft (Akzeptanz eines 50%-igen Verlusts) aufbaut.
  2. Festhalten an der einmal formulierten Strategie: Was nicht heisst, diese in Stein zu meisseln - aber eben auch nicht, sie bei der ersten Verunsicherung gleich wieder zu kippen.
  3. Geduld ist meist der beste Ratgeber: Anlageerfolge stellen sich nicht innert kürzester Frist ein - ist dies mal der Fall, so handelt es sich eher um Glück denn um eine bereits erfolgserprobte Strategie. In der Regel empfiehlt es sich, die Strategie zumindest einmal jährlich zu überdenken - aber auch nicht viel häufiger.
  4. Viel Hin und Her macht die Taschen leer - und vergeudet viel Zeit: Dies ist wohl eine der treffendsten Börsenweisheiten, die sonst ja meist ziemlich hohl sind (wie «Sell in May and go away»). Die Weisheit gilt auch für die gesamte Anlagestrategie - denn auch der Wechsel von der Börse weg in andere Anlageklassen wie Sparbücher oder Obligationen verbraucht viel Energie, nicht nur Spesen.
  5. Um Disziplin und Geduld zu üben, ist ein Finanztagebuch nicht zu vergessen: Schreiben Sie alle relevanten Überlegungen und Entscheide kurz und knapp auf - so wissen Sie auch später, warum Sie so und nicht anders entschieden haben. Das bewahrt voraussichtlich auch vor überstürzten Entscheiden.
  6. Es gibt keinen richtigen Anlagezeitpunkt: Das gilt nicht nur für Aktien - in der aktuellen turbulenten Finanzwelt können politisch oder anders bedingt die Verhältnisse sehr schnell ändern. Und dann war eben ein bestimmter Moment für einen weit reichenden Entscheid genau der falsche und selten der richtige. Wer hätte den rasanten Fall des Goldpreises vorausgesehen (der Schreibende nicht)?
  7. Konstant handeln und in kleinen Schritten vorgehen: Wichtiger als auf den richtigen Moment zu warten ist es, kontinuierlich und in kleinen Schritten vorzugehen. Bezüglich Goldanlage kann das zb heissen, monatlich 10, 50 oder 100 Gramm zu kaufen - je nachdem auch als so genannte ETF (siehe unten mehr dazu). Und das über einen langen Zeitraum, um eine substantielle Goldposition aufzuzbauen zu einem insgesamt durchschnittlich guten Preis. Ähnlich ist auch mit einzelnen Aktien - oder noch besser mit Anlagefonds - vorzugehen.
  8. Anlegen mit Fonds noch immer einer der Köngiswege: Und zwar, weil es eben nicht ratsam ist, alle Eier in einen Korb zu legen im Hinblick darauf, dass dieser Korb ja runter fallen könnte. So gibt es in vielen Anlagebereichen, vor allem aber bei Aktien eben die Möglichkeit, statt nur in einzelne in eine ganze Reihe von Papieren zu investieren. Und ksotengünstig machen das eben die erwähnten Exchange Traded Funds (ETF). Damit ist man dann zwar nicht besser als der Durchschnitt aller AnlegerInnen in einer bestimmten Anlageklasse, aber eben auch nicht schlechter als dieser Durchschnitt. Bekannt ist ja vielleicht der Witz, wonach sich mehr als drei Viertel der AutofahrerInnen als überdurchnittlich gut einschätzen.....
  9. Bei Unsicherheit nehme man / frau sich ganz einfach - Zeit: Anlageentscheide drängen in den seltensten Fällen. Wer also beispielsweise plötzlich über eine grössere Summe verfügt (aufgrund einer Erbschaft oder der Auszahlung einer Freizügigkeitslösung), lege diese auf einem vergleichsweise gut verzinsten Sparkonto, allenfalls in einer (durch den EinlegerInnenschutz auch gedeckten) Kassenobligation an. Erst wenn Sicherheit besteht (siehe Anlagestrategie) soll der Entscheid für eine neue Anlagelösung fallen.
  10. Nachhaltige Geldanlage ist eine tolle Sache - aber: Vorsorgemedia hat immer wieder die guten Seiten einer an Nachhaltigkeit orientierten Anlage betont. Aber auch solche Anlagen sind vor Ungemacht nicht gefeit - im abgelaufenen Jahr sind etwa mehrere Solarfirmen pleite gegangen oder leiden noch immer unter teils mehr als 90-prozentigem Verlust bei den Börsennotierungen. Auch hier gilt das Prinzip Diversifikation, also Verteilung auf verschiedene Anlagen und keine einseitige Gewichtung. Gewarnt sei etwa auch vor der aktuell zur Zeichnung aufliegenden Obligation des Schweizer Solarunternehmens Edisun Power. Der hohe Zins von 4,5 % verheisst nichts Gutes.
  11. Zu warnen ist vor Vielem: Man / frau bedenke stets - wer Anlagevorschläge macht, verfolgt damit meist handfeste finanzielle Interessen (für einmal ist der Schreibende ausgenommen :-). Doch nicht nur die Kosten solcher vorgeschlagener Anlagen fallen ins Gewicht, sondern auch immer wieder deren Komplexität. Es verwundert, wie fünf Jahre nach der gigantischen Finanzkrise all die Derivate wieder im Schwange sind, die zum Entstehen der Krise beigetragen haben. Da gilt: Finger weg! Auf Ihre Anregung hin sollte vielleicht auch Ihre Pensionskasse auf solche Investments verzichten! 
  12. Zins und Zinseszins haben viel an Glanz verloren: Vor der Krise ging eine Weisheit kräftig vergessen - dass hohe Zinsen ein hohes Risiko anzeigen. Unterdessen wissen wir einiges, wenn auch nicht alles besser. Die Zinsen sind mickrig - doch fallen sie langfristig ins Gewicht. Nur, langfristig heisst möglicherweise mehr als zehn Jahre!
  13. Und noch diese Lesetipps: Vorsorgemedia bringt stets ganz aktuelle Medienhinweise zu interessanten Artikeln betreffs Anlage und Vorsorge. Ein Archiv (siehe Vorsorgemedia-Menü) stellt den Zugriff auf alle früheren Medienhinweise sicher. Und speziell für die Vorsorge beachte man: Beobachter - Welche Absicherungen bringen etwas?!

Energiewende: Wie die Schweiz die Kurve kriegt

Während die grosse Koalition in Deutschland bereits neue Impulse für die Energiewende erarbeitet, ist die Schweiz noch ganz am Anfang. Sechs Lehren, welche die Schweiz für die anstehende Revision des Energiegesetzes ziehen sollte - von Nationalrat Bastian Girod (Grüne Partei).

1. Energiewende als Chance für die Wirtschaft
In Deutschland wechselt die Energiewende vom Umwelt- ins Wirtschaftsministerium. Das zeigt, dass die Energiewende mehr ist als ein Schutz vor nuklearen Risiken und Klimaerwärmung. Die Energiewende ist auch eine Chance für die (Export-)Wirtschaft. Saubere Energie ist nicht nur in Deutschland, sondern auch global stark gefragt und zeigt die grössten Wachstumsraten. Und wer die Werbung des BMW i3 gesehen hat, weiss: Saubere Produktion ist das Verkaufsargument der Zukunft. Mit der Energiewende verbessert sich die Swissness um das immer wertvollere Attribut «made with clean energy». Doch diese Vorteile kommen nur zum Tragen, wenn die Schweiz die Energiewende rasch und intelligent umsetzt.

2. Atomausstieg verbindlich regeln
Bereits 2002 regelte Deutschland den Automausstieg verbindlich mit den Energieversorgern. Die Regellaufzeit für AKWs wurde auf 32 Jahre festgelegt. Kanzlerin Merkel hat diese Vereinbarung erst aufgeweicht, aber dann nach Fukushima schnell wieder reaktiviert. Dadurch wird Deutschland im 2022 sein letztes AKW abstellen, während in der Schweiz ein verbindliches Ausstiegsdatum fehlt. Nicht einmal die Einhaltung der vom Ensi geforderten Sicherheitsmarge ist gewährleistet. Das führt zu enormen nuklearen und finanziellen Risiken und verzögert die Energiewende.

Saubere Produktion ist das Verkaufsargument der Zukunft.
Zukunftstechnologie: Eine Mitarbeiterin der Firma Meyer Burger in Gwatt BE fertigt ein Solarpanel. (Bild: Keystone)
Zukunftstechnologie: Eine Mitarbeiterin der Firma Meyer Burger in Gwatt BE fertigt ein Solarpanel. (Bild: Keystone)

3. Auf Sonne und Wind setzen
Heute sind die Kosten für Wind- und Solarstrom fast gleich hoch wie jene für die konventionelle Stromerzeugung. In Deutschland machen Wind und Sonne 13 Prozent der Stromversorgung aus, bis 2020 soll dieser Anteil auf 29 Prozent und bis 2030 gar auf 48 Prozent erhöht werden. Da die Schweiz bereits mit 60 Prozent Wasserkraft startet, brauchen wir nur etwa 33 Prozent Wind und Sonne, den Rest kann Strom aus Biomasse sowie ein Ausbau der grossen Speicherkraftwerke decken. Diese Potentiale sind vorhanden, wir müssen sie nur nutzen. Leider will der Bundesrat insbesondere den Solarstrom abbremsen, statt ihn zu beschleunigen. So ist geplant, ab 2015 keine neuen Solarstromprojekte mehr mit dem wichtigsten Förderinstrument, der kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV), zu fördern.

4. Eigenverbrauch von Solarstrom fördern
Eigenverbrauch bedeutet, dass der erzeugte Solarstrom direkt vor Ort genutzt wird. Weil so kein oder weniger Solarstrom ins öffentliche Netz eingespeist wird, reduzieren sich die Netzkosten deutlich. Diesen Vorteil hat Deutschland – vielleicht etwas zu spät – erkannt und gefördert. Die Schweiz hat früher reagiert. Bald können kleine Anlagen statt der KEV einen Investitionsbeitrag von 30 Prozent beziehen und sich über den reduzierten Stromeinkauf finanzieren. Diese Unterstützung ist aber bis heute auf Anlagen mit weniger als 30 kW beschränkt. Damit können grössere Analgen auf Büro- und Gewerbeflächen nicht profitieren, obwohl hier der Eigenverbrauch besonders hoch wäre. Deshalb braucht es neben einer Erhöhung des KEV-Deckels eine Erweiterung der Möglichkeit, Investitionshilfe zu beziehen.

5. Kohle und Gas verteuern
Da in Deutschland und der EU die fossile Stromerzeugung weiter stark subventioniert bleibt, wird eine Stromschwemme verursacht, die europaweit zu extrem tiefen Strompreisen führt. Darunter leidet die Schweizer Wasserkraft, welche nicht über die KEV gefördert und für ihre tiefe Umweltbelastung nicht entschädigt wird. Wenn wir zurück zu mehr Markt wollen, braucht es statt KEV-Gelder für die technologisch reife Wasserkraft eine Abgabe auf nicht erneuerbare Stromerzeugung. Eine solche Abgabe liesse sich dank dem Herkunftsnachweis für Strom und dem bestehenden Rückverteilungssystem der CO2-Abgabe einfach umsetzen.

6. Effizienz nicht vergessen
Während Deutschland mit der Förderung der Erneuerbaren viel erreicht hat, wurde die Effizienz etwas vernachlässigt. So wurden energieintensive Unternehmen bedingungslos und vollständig von der KEV-Umlage befreit. Da ist die bedingte Befreiung mit Effizienzverpflichtung, wie sie die Schweiz eingeführt hat, sinnvoller. Die Schweiz sollte diesen Vorsprung nicht aus der Hand geben und die Anreize für Energieeffizienz weiter verbessern.


Bastien Girod ist seit 2007 Nationalrat (Grüne/ZH).
Bastien Girod est conseiller national (Verts/ZH).